Christian Duda und Julia Friese haben eine wunderbar anrührende Geschichte von dem Fuchs Konrad geschaffen, der ganz entgegen seinem Naturell eine Entenfamilie aufzieht, anstatt sie zu verspeisen. Ständig schwankt er jedoch zwischen der Liebe zu den Enten und dem Drang, seinen unbändigen Hunger zu stillen.
Zu Beginn des Buchs will Konrad eigentlich die Entenmama am Seeufer fressen, doch sie kann entkommen und hinterlässt nur ein Ei. Das nimmt der Fuchs mit nach Hause, um ein Rührei daraus zu machen, doch da schlüpft das Küken und lenkt ihn zum ersten Mal von seinem Verlangen ab, indem er ihn sofort als Papa "adoptiert". So wird es auf den folgenden Seiten immer wieder hin- und hergehen zwischen Konrads väterlichen Liebe zu Lorenz, so tauft er das Küken, und seinem knurrenden Magen. Als Lorenz sich in Emma verliebt und eine eigene Familie gründet mit vielen eigenen Küken, die alle in Konrads Wald aufwachsen und das Knurren von seinem Magen nachmachen, bemerkt der Fuchs, wie er langsam immer älter wird. Schließlich kann er glücklich und zufrieden im Kreis seiner großen Entenfamilie einschlafen.
Ein Buch über die Liebe und den Hunger.
Alle seine Entlein
von Christian Duda (Text) und Julia Friese
(Bild)
2007, Bajazzo Verlag, Zürich (seit 2013, Beltz
& Gelberg), www.beltz.de
ab 4
Jahren
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