Was ein erfolgreiches Mutter-Kind-Duo so alles schaffen kann, zeigt dieses überaus spaßige Bilderbuch. Die Pädagogin Barbara Schmidt hat die gereimten Texte geschrieben zu den abstrakten und teils collagierten Bildern ihres Sohnes, der sich bereits in jungen Jahren als Grafiker für das SZ-Magazin einen Namen gemacht hat. Ob es wirklich bei der Therapie von Sprachfehlern hilft, sei dahin gestellt.
Der tollpatschige Elefant hat sich seine Nase verknickt, so dass er einen leichten Sprachfehler abbekommen hat (der auch den Titel des Buches erklärt). Nun sucht er Hilfe bei den anderen Rüsseltieren. Als erstes trifft er auf den Ameisenbären:
"Ich bin gefpolpert, hingeflogen
und hab den Rüffel mir verbogen.
Deffegen komme ich fu dir.
Kamfu vielleicht helfen mir?"
Sein Tipp, den Rüssel im Wasser zu kühlen, bringt keine Heilung, daher wird das Schwein als nächstes gefragt. Der vorgeschlagene Rülpser hilft leider auch nicht weiter:
"Fnief, mein Rüffel if noch immer fief."
Erst die Erkundung des Rüsselinnenraums durch die Fliege, die zu einem lauten Nieser führt, begradigt den Rüssel des Elefanten. Jedoch hat die Fliege es nun abgekriegt:
"Mein Rüffel if ja gamferknickt!"
Das passende Hörbuch, auf dem auch noch andere Geschichten zu finden sind, sei hier wärmstens empfohlen, wenn man nach dem x-ten Vorlesen eine heisere Stimme bekommt (2013, Oetinger Audio).
Ein Buch zum Lautvorlesen und Lautlachen.
Kamfu mir helfen?
von Barbara Schmidt (Text) und Dirk Schmidt
(Bild)
2009, Verlag Antje Kunstmann, München, www.kunstmann.de
ab 3
Jahren
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