14. Juni 2013

Klassiker: Tomte Tummetott


Die meisten Bücher von Astrid Lindgren und deren Protagonisten sind allen Generationen an Lesern, Vorlesern und Zuhörern gut bekannt. Doch gibt es noch das ein oder andere wunderbare Bilderbuch, das keine abgespeckte Version eines richtigen Buches von ihr ist, sondern von der Autorin eigens für die Kleinsten geschrieben wurde. Ein wirklich herausragendes Beispiel ist "Tomte Tummetott", das auf dem Gedicht "Tomten" ("Das Wichtelmännchen") von Victor Rydberg (1881) basiert. Später schrieb Astrid Lindgren noch eine zweite Wichtel-Geschichte "Tomte und der Fuchs" (1966), und 2007 kam der passende Animationsfilm "Tomte Tummetott und der Fuchs" heraus, der beide Bände vereint (Oetinger kino).
Der Wichtel Tomte Tummetott wohnt auf dem Heuboden eines Hofes und kommt nachts hervor, wenn die Menschen schlafen. Kein Mensch hat ihn je gesehen, aber alle wissen, das er dort wohnt und sehen im Winter morgens seine Spuren im Schnee. Er schaut überall nach dem Rechten und spricht mit den schlafenden Tieren, die den Frühling herbeisehnen: "Viele Winter und Sommer sah ich kommen und gehn. Geduld nur, Geduld!" Nur der Hund Karo ist wach und erwartet ihn. Nachdem er auch die Bauern und deren Kinder besucht hat, gibt er noch der Katze im Heu ihre Milch und beginnt anschließend selber von Sonne und Licht zu träumen. Solange die Menschen dort wohnen, wird der Wichtelmann in der Nacht Wache halten.

Ein Buch zum Freuen auf den Frühling. 

Tomte Tummetott
von Astrid Lindgren(Text) und Harald Wiberg
aus dem Schwedischen von Silke von Hacht: Tomten
1960, Friedrich Oetinger Verlag, Hamburg, www.oetinger.de
ab 4 Jahren

1 Kommentar:

  1. Im Herbst 2014 brachte der Oetinger Verlag eine Neuauflage heraus mit den Bildern der belgischen Autorin und Illustratorin Kitty Crowther, die 2010 den Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis gewann. http://www.oetinger.de/buecher/bilderbuecher/details/titel/3-7891-7938-8/19481/3176/Autor/Astrid/Lindgren/Tomte_Tummetott.html

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