16. März 2015

Herbst 2014: Pongo sucht die Sonne


Hier kommt ein weiteres Bilderbuch für alle Fans der Bleistiftzeichnung (siehe auch Gordon und Tapir oder Der Fall Lori Plump). Die junge britische Illustratorin Jesse Hodgson hat mit ihrem Erstlingsbuch gleich ein zeichnerisches Wunderwerk geschaffen, welches 2012 auf Anhieb eine Empfehlung beim MacMillan Children´s Book Prize erhielt. Alle Bilder (wie das Cover) leben von den eingesetzten Orange- und Grüntuntönen, passend zu der Lebenswelt des Protagonisten, dem Orang-Utan namens Pongo.
Pongo lebt vereinsamt im tiefen Dickicht des Regenwalds, wo ihn der andauernde Regen verärgert. Daher macht er sich auf den Weg, die Sonne zu suchen, denn sie soll angeblich sehr hell und orange wie er sein. Als erstes entdeckt er ein orangenes Licht zwischen den Ästen, doch das entpuppt sich als eine bunte Schlange. Sie verweist ihn weiter in die Höhe, wo er plötzlich eine orange leuchtende Wärme verspürt. Doch es ist nur der Hintern eines Pavians, der ihn für dumm hält. Schnell schwingt er sich weiter nach oben, wo er auf wütende Bewohner eines Bienstocks trifft. Glücklicherweise begegnet er als nächstes dem Orang-Utan Weibchen namens Papaya, die ihm beim Gespräch eine saftige Orange anbietet, und ihn anschließend bis auf die obersten Baumwipfel begleitet. Dort schauen sie sich gemeinsam den Sonnenaufgang an. Nun hat Pongo nicht nur die ersehnte Sonne gefunden, sondern auch noch eine passende Freundin.

Ein Buch zum Freundefinden.

Pongo sucht die Sonne
von Jesse Hodgson
aus dem Englischen von Marc Schmid: Pongo
2014, Knesebeck Verlag, München, www.knesebeck-verlag.de
ab 3 Jahren

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